Samstag, 8. November 2003
<katerfrühstück>

nimm eine kleine zwiebel und würfele die hälfte davon. hau dir ein ei in die gut gefettete pfanne und salze es ordentlich. toaste dir eine scheibe weißbrot. lege sie auf einen teller und eine scheibe käse oben drauf (ggf. tut es eine scheiblette) und das gebratene spiegelei darüber. die rohen zwiebelwürfel lege obendrauf. würze ordentlich mit zerstoßenem schwarzen pfeffer. serviere das frühstück mit ketjup (scharfe soße mit tomaten). dazu trinke am besten viel schwarzen tee.
der kater ist das symtom einer vergiftung mit äthanal, der substanz, die beim abbau von äthanol durch oxidation im körper entsteht. zusätzlich wirken fuselöle, das sind höherwertige alkanole, die besonders in minderwertigen alkoholischen getränken verstärkt vorhanden sind. dieser komplex ist häufig noch durch eine kohlenmonoxydvergiftung superponiert, hervorgerufen durch inhalieren von tabakrauch.
patienten klagen über müdigkeit mit kopfschmerz und druckgefühl im epigastrium, teilweise auch über starke übelkeit bis zum erbrechen.
es wird berichtet, dass stark fetthaltiges essen das druckgefühl in der oberen bauchgegend lindert (käse und butter). wichtig ist es, den durch die oxidation von äthanol verursachten flüssigkeits- und mineralentzug zu substituieren (viel tee, salz und ei). die durch den fehlenden rem-schlaf auftretende müdigkeit kann man symptomatisch mit anregenden substanzen behandeln (rohe zwiebeln, pfeffer und ketjup).
es empfielt sich die einnahme von tee anstatt kaffee, da hier eine geringere neigung zu nebenwirkungen bei höheren dosen beobachtet wurde.
ich habe heute ein katerfrühstück zu mir genommen.

von <bubi> um <11:59 uhr> <0 Kommentare> <comment> <>