Montag, 31. Mai 2004
<sommer>

lass dich jetzt durch die eisengeschwängerten asphaltwege treiben und du bist ohne zeit.

von <bubi> um <14:34 uhr> <0 Kommentare> <comment> <>

 

Sonntag, 28. März 2004
<der leere raum>

der leere raum ist nicht in mir.
wie lange muss ich mich daran gewöhnen?
an stille bis auf helena.
kleine lampe – karges licht.
sie gibt ihr bestes.
das telefon hat nicht geklingelt.
in der küche wartet leben.
abwasch!
drei teller und drei gabeln.
die messer – nicht da.
die kissen – fehlen.
den sessel – weg.
alles draußen ist leer.
in mir ist alles.
voll leben. voll liebe.

der frühling drängt in meine nase –
streicht durch mein haar – sanft und lau.
selbst stare lachen schon im schwarm.
die sonne noch zu flach,
zu kurz um wirklich wärme zu verschwenden.

februar ist kein august.
vorbei die heißen tage.
das gutshaus tornow einen halben tag entfernt.
keine glühende nachmittagshitze
vor der nur die kastanie schatten zu bewahren vermag.
rauschend ruhig,
nicht gleichgültig aber gleichmütig.
auf dich, kastanie, war verlass.
selbst als gewitter aufzog
und die alte frau die letzen halme frischen strohs
ganz hastig noch zu retten hoffte – vergebens.
du aber schütztest alle die vertrauten.

jetzt drängt der frühling meine nase:
„komm’ tanze, singe, lass dich fallen.
so weich wie jetzt wird es nicht wieder.“
vielleich gar nie mehr richtig hart?
so habe ich zeit zu singen und zu tanzen vor dem fallen.
statt abwasch leben,
kisten schleppen:
mich vorsichtig in dieser wunde wärmen.
ganz nah und ganz verschwinden –
in ihr mich auflösen.
an einem and’ren ort erwachen.
schon blühen alle blumen.
die wiese duftet schwanger.
voll leben.
voll liebe.
trotz februar,
trotz frost.
hier möcht’ ich liegen.
das leben atmen.
teilen wieder – nicht fallen.
dem sommer fieb’re ich entgegen.
weil der die steigerung des frühlings ist.
wärmer, lebendiger, ruhiger, erwachsener.
das leben ist nun schon bekannt.
seit frühling ist schon zeit vergangen.
die badeanstalt lockt mit lärm.
ganz eigenartig – die akustik ist bekannt.
die kinder stimmen durcheinander.
es wabert langsam laut und leise,
wie wellen vom meer,
wie flanger e-gitarrentöne langsam zerren,
wie wind der abflaut, bevor er langsam wieder kommt –
die stimmen mit sich trägt.
jeder hat seine ruhe.
jeder kann loslassen,
sich verlassen –
hinüber gehen und sich wärme spendend wärmen lassen.
wozu denn hetzen?
alles ist so sicher.
hier am wasser kann man ewig trinken
bevor die winde frische bringen – ja frischer werden.
mehr wolken spenden schutz vor hitze.

du hast den leisen donner nicht gehört.
das stroh will noch gerettet werden.
bin ich der bauer, der so geld verdient?
mich zieht es zur kastanie hin, die schützend ihre äste hält.
vielleicht bist ja auch du bei mir?
vielleich muß dieses stroh verderben,
damit die neuen halme kräftig sprießen.
wozu denn ernten, wenn es nicht vergeht?

das winterholz ist schon geschlagen.
für den kamin reicht’s allemal.
wieso nicht treiben lassen von den böen?
so wie wir spielen werden wir gespielt.
wenn’s winter wird, wird’s eh’ schon kalt.
starre ich dann fassungslos auf vergangenes?
erstarrt vor kälte, die ich selber bin?

da war das winterholz sieben zeilen weiter oben.
wieso nicht wirklich den kamin befeuern?
und geimeinsam ruhig wärme tankend harren?
bis kälte neuem frühling weicht,
der schelmisch an der osterglocke riecht –
leicht melancholisch lächelnd tief in uns’re Augen blickt.
er weiß, was wirklich leben ist.
er weiß, wie man es macht.

von <bubi> um <03:14 uhr> <3 Kommentare> <comment> <>

 

Donnerstag, 11. März 2004
<empanadas>

teig ein salziger hefeteig (pizzateig)
zutaten:
500g weizenmehl
1 beutel trockenhefe
2 tl. salz
50ml olivenöl
1 pott lauwarmes wasser (je nach bedarf etwas mehr)
zubereitung: die trockenen zutaten mischen. dann den pott wasser hinzukippen. solange mit einer gabel rühren, bis der teig knetbar ist. dann mit der hand weiter kneten. das olivenöl mit einkneten. ggf. noch zusätzlich etwas wasser dazugeben. mit einem handtuch abgedeckt an einem warmen ort stellen bis der teig das doppelte volumen hat. dann den teig kneten und unter zugabe von weiterem mehl so verfestigen, dass er ausgerollt werden kann.
füllung eine scharfe tomatensoße mit oliven und eiern. sie muss ziemlich fest sein (=brei).
zutaten:
1 gr. dose tomatenmark
1 zwiebel
3 zehen knoblauch
150g schwarze steinlose oliven
2 hartgekochte eier
2 el. olivenöl
1 tl. thymian
1 tl. zucker
1-2 chillischoten (nach bedarf)
zubereitung: die zwiebel würfeln und anbraten. den knoblauch kleingewürfelt hinzufügen.tomatenmark beimengen und mit etwas wasser löschen. thymian, zucker und olivenöl hinzufügen.zehn minuten ziehen lassen die gewürfelten oliven und eier beimengen. von der flamme nehmen und mindestens eine stunde abkühlen lassen.
composition
zutaten:
1 eigelb
1/2 glass milch
etwas mehl
zubereitung: als vorbereitung das eigelb mit dem halben glass milch verquirlen. den teig ganz dünn ausrollen (1mm) mit einem trinkglass kleine runde scheiben ausstechen und mit wenig (halber teelöffel) füllung belegen. zu einer teigtasche zusammenfalten (halbkreis) und auf das leicht mit mehl bestreute backblech legen. den rand mit einer gabel fest zusammendrücken, und aufpassen, das keine soße auf das blech quillt. die empanadas werden mit dem eigelb/milch bestreichen und bei 200 grad gold braun backen.

von <bubi> um <00:16 uhr> <0 Kommentare> <comment> <>